Leider war im heurigen Jahr nach einem massiven Murenabgang im Juli die Etappe auf das
Breithorn gesperrt. Wir, vier SVG-Radsportler und drei Sportler des Radvereins Walding,
entschlossen uns dennoch die veränderte Strecke ohne Breithorn in Angriff zu nehmen.
Nach früher Abfahrt und einer 8-stündigen Anreise starteten wir am Nachmittag in
Niederwald um die erste Etappe mit 800 hm in Angriff zu nehmen. Das erste Antasten an
das Gelände war geprägt durch einen hitzigen, drückenden, traillastigen, steilen Anstieg
nach Bellwald. Oben angekommen erreichte uns die erste Regenfront. Nach einem
Wettercheck entschieden wir die Abfahrt in einem kurzen Regenfenster zu wagen. Der Erste
downhill Vorgeschmack nach Fiesch drückte uns ein breites Grinsen ins Gesicht. In Fiesch
beim Quartier angekommen konnten wir kaum das verdiente Bier öffnen als es uns der
nächste Wetterregen ereilte.
Am zweiten Tag nahmen wir die Königsetappe mit den famosen Blicken auf den Fiescher
Gletscher und dem Aletsch Gletscher in Angriff. Direkt hinter dem Quartier erwartete uns der
Einstieg zu einem 1.200 hm langen Anstieg nach Fiescheralp und weiter nach Märjela. Dort
an der Hütte angekommen freuten wir uns auf ein Mittagessen auf der Terrasse. Leider war
es sehr kalt, windig und auch die Sonne ließ sich kaum blicken, was uns zu einem Wechsel
in die gut gefüllte Hütte zwang. Im Anschluss meisterten wir die erste durchaus fordernde
Downhillpassage des heutigen Tages zurück nach Fiescheralp ehe es über kopiertes
Gelände nach Moosfluh zum beeindruckenden Gletscherblick des Aletsch Gletschers ging.
Diesen durften wir bei perfektem Wetter und Nachmittagssonne genießen. Der
anschließende Trail nach Mörel war sehr lange und fordernd. An diesem Tag wurde der
Stoneman Glaciara seinem Ruf wonach er der „schönste“ und „anspruchsvollste“ aller
Stonemans sein soll voll und ganz gerecht. Die Rückfahrt mit der Schweizer Bahn und den
Fahrrädern nach Fiesch hat perfekt funktioniert.
Der dritte Tag startete mit der Zugfahrt zurück nach Morel um dort wieder in die Tour zu
starten. Der Weg auf der geänderten Route ohne Breithorn führte uns über das
wunderschöne Binntal nach Ernen, einem malerischen Schweizer Bergdorf in dem wir mit
klassischem Lifekonzert am Ortsplatz empfangen wurden. Nachmittags führte uns unser
Weg über kopiertes Gelände zurück nach Niederwald.
Insgesamt haben wir eine beindruckende und wunderschöne Tour im Wallis erlebt. Das
Wetter war nicht ganz perfekt aber verschonte uns durch heftige Niederschläge. Der
Startplatz mit einer Unterkunft in Fiesch war perfekt und das nächste Mal wollen wir die Tour
mit dem Breithorn machen.
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